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  • Istorie Alma Vii
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Die Geschichte

  • Das Dorf wurde 1298 in dem Dokument “Herritus de Alma sacerdotes” zum ersten Mal urkundlich erwähnt; aus dem geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext geht jedoch hervor, dass Alma Vii/Almen wahrscheinlich seit Beginn der 1200er Jahre existiert, als deutsche Siedler sich im südlichen Teil des heutigen Siebenbürgen niederließen.
  • Der Name des Dorfes scheint teilweise von dem ungarischen Wort für „Apfel“ zu stammen, kann jedoch auch an Alma gebunden sein, die junge Frau des Burghüters, welche der lokalen Sage nach zu einem bedeutenden Sieg über die Tataren geführt hat. Die Bezeichnung „Vii“ erinnert an die einst hier zahlreichen Weingärten.
  • Im Jahr 1356 wird Alma Vii/Almen als freie Gemeinde des Mediascher Stuhls bezeichnet. In dieser Zeit entstand auch die Almener Kirche, welche von der nördlichen Bergnase das Dorf überwacht
  • Im 16.Jahrhundert wird die Kirche in eine Kirchenburg umgewandelt, die niemals erobert werden sollte. Die Anlage erhielt Wehrtürme, Schießscharten und Pechnasen, so konnte die Burg den Angriffen besser standhalten. Das erste Geschoss des Glockenturms war bewohnbar und hatte einen Herd.
  • Im Jahr 1523 erlässt König Ludwig II. von Ungarn einigen Dörfern, darunter auch Almen, die Steuer auf 3 Jahre, nachdem diese größtenteils abgebrannt waren. Im Jahr 1532 werden in Almen 57 Wirte gezählt
  • 1721 wird die barocke Kirchenorgel gebaut. Zwei Jahre später erfahren wir, dass Almen 216 Bewohner zählt, davon 166 Sachsen und 50 Rumänen. In dieser Zeit wurde der Weinbau sehr geschätzt; ein in Budapest erhaltenen Dokumente gibt an, dass Bewohnern, die im Dienste der Gemeinschaft arbeiteten, die Steuern erlassen wurden. Im Jahr 1750 wohnten in Dorf auch 7 Zigeunerfamilien mit den Namen Arman, Zigaun und Bartusch, ohne Land- oder sonstigen Besitz.
  • 1852 wird der klassizistische Altar eingebaut. Im Jahr 1868 ist die Landessprache in Siebenbürgen Ungarisch, und die Namen der rumänischen und sächsischen Bewohner werden magyarisiert. Die Kirchenburg als Mittelpunkt des Dorflebens wird Träger der Identitätswahrung der sächsischen Bewohner
  • Im 19.Jahrhundert wird die Kirche erneut umgebaut, und das Dorf erfährt eine Zeit des Wohlstands. Die mit Stroh bedeckten Holzhäuser werden durch mit Ziegel bedeckte Steinhäuser ersetzt. In den Jahren 1896-1904 bearbeiten die Dorfbewohner von Almen ihren Boden gemeinsam.
  • Im Jahr 1966 wird die Kirche durch das Rumänische Denkmalschutzinstitut umfassend restauriert, unter Einhaltung der ursprünglichen Pläne.
  • Im Jahr 1990 siedelt der Großteil der bereits in der kommunistischen Zeit dezimierten sächsischen Bevölkerung nach Deutschland aus.