Das Dorf Alma Vii/Almen ist von atemberaubender Natur umgeben, und seine Attraktion besteht sowohl in der Schönheit der umgebenden Natur wie auch in der Dorfarchitektur, welche sich über die Jahrhunderte beinahe intakt bewahrt hat. Einst für seine Wein- und Obstgärten berühmt, hat das Dorf massiv unter Abwanderung und Arbeitslosigkeit zu leiden gehabt, insbesondere nach dem Exodus der sächsischen Bevölkerung zu Beginn der 1990er Jahre. Heute gibt es in Almen 200 Anwesen und 390 Einwohner.
Jedes Haus und seine Hofmauer ist in einer anderen Farbe angestrichen, und jede Fassade ziert das Familienwappen, ein Spruch oder eine für die Geschichte des Hauses bedeutende Jahreszahl. Der Dorfplatz ist gepflastert, das Gras vor den Häusern von einem tiefen Graben durchzogen durch den ein kleiner Bach fließt, darüber zahlreiche aus Eichenholz geschnitzte kleine Brücken führen. Die Straßen sind von Obstbäumen oder Weiden gesäumt, in deren Schatten Gänse, Enten, Hühner oder Hunde gern ein Schläfchen halten. Leer sind die Straßen nie, ständig von Menschen und Tieren belebt, vor allem in den Morgen-und Abendstunden.
Die Landwirtschaft ist noch stark von traditionellen Elementen geprägt. Häufigstes Transportmittel ist immer noch der Pferdewagen, selbst wenn man immer mehr Traktoren sehen kann. Die Kühe werden noch täglich auf die Weide getrieben. In der Abenddämmerung finden sie dann den Weg in den Hof allein und wollen gemolken werden. Die auf den Hügeln weit entfernt liegenden Weiden sind von grasenden Schafen übersät. Den ganzen Sommer verbringen die Schafe mit ihren Hirten in der Sennerei, wo aus der frisch gemolkenen Milch weiße Weichkäse-„Fußbälle“ entstehen. Das Heu wird hier noch mit der Sense gemäht und in Schobern getrocknet, dann auf dem Wagen in die Höfe gebracht, wo es dann gestapelt im Freien oder auf dem Scheunendachboden aufbewahrt wird. Obstgärten gibt es am Dorfrand und auf den Weiden, aus dem Obst wird Marmelade gemacht. An die Feldwege grenzen mit Mais, Weizen, Hafer, Gerste, Bohnen, Kartoffeln und anderen Kulturen bebaute Felder. In den Hausgärten pflanzt man vor allem Gemüse, Heilpflanzen und Blumen.
Die umgebende Landschaft wurde von mehreren Generationen Dorfbewohnern gestaltet. Weite Laubwälder bedecken die Bergrücken und –gipfel, vorherrschend Eiche, Rot- und Weißbuche und Linde. Früher bildeten sie bloß Gebüsch, wurden jedoch wild wachsen gelassen und sind heute hohe Wälder, durchzogen von schattigen Wegen, welche von einem Dorf zum anderen führen. Die gepflegten Felder am Fuß des Tales sind entweder angebaut oder gemähte Weiden, und an den Ufern des Baches reihen sich Weiden oder Erlen. Das Land zwischen den Feldern und Wäldern ist vor allem Weideland, sogar die unteren Hänge wurden gemäht. Die zwischen Bergen und Wäldern verstreuten bewaldeten Weiden lassen den Unterschied zwischen Wald und Weide schwinden.
Die Landschaft in der Umgebung des Dorfes Alma Vii/Almen ist besonders wertvoll und reich an Biodiversität. Die Vielfalt besteht hier in etwa 100 Vogelarten, 70 Schmetterlingsarten, 50 Säugetierarten, 10 Amphibienarten, 6 Reptilienarten und Hunderten von Pflanzenarten. Das Gebiet wurde vor kurzem in das europäische Natura-2000-Netz aufgenommen.